Leserbrief vom 30.10.25 – Das ist eine Chance für Zug, die genutzt werden muss
30. Oktober 2025
Die OECD ist eine internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Diese hat beschlossen, dass die Mindestbesteuerung in den Mitgliedsländern wie der Schweiz für grosse Unternehmen mindestens 15 Prozent betragen muss. Zug macht etwas Schlaues daraus: Anstatt diese zusätzlichen Einnahmen einfach im allgemeinen Staatshaushalt versickern zu lassen, investieren wir sie gezielt in die Zukunft unseres Kantons.
Rund 200 Millionen Franken pro Jahr könnten zusätzlich anfallen und sollen in Projekte fliessen, die unsere Standortattraktivität für Unternehmen und für uns Einwohnerinnen und Einwohner nicht verschlechtern. Genau darum geht es beim Gesetz über die Standortentwicklung, über das wir am 30. November abstimmen. Wie profitieren wir?
Soziale Entlastung: Mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Beiträge an nicht staatlich unterstützte Schulen und Projekte für bezahlbaren Wohnraum. Das hilft Familien und unseren Fachkräften, hier zu bleiben oder in den Grossraum Zug mit angrenzenden Bezirken zu kommen.
Innovation und Infrastruktur: Zukunftsweisende Initiativen wie die Blockchain Zug Forschungsinitiative, Partnerschaften mit der ETH sowie Energiespeicherprojekte stärken Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung im Kanton.
Wirtschaft stärken: Direkte Förderbeiträge für Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Innovation setzen, damit Zug auch morgen ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt.
Darum empfehle ich ein Ja zur erweiterten Standortförderung dank OECD-Millionen.
Peter Frigo Mitglied GL FDP Kanton Zug, Steinhausen
