Leserbrief vom 24.10.2025 – Ein Ja zu diesem Gesetz
Der Kanton Zug hat in den letzten Jahren viel Geld eingenommen, weil er höhere Steuern verlangt als nötig. Daher will er etwas davon an die Bewohner verteilen. Davon schon beschlossen ist die Senkung der Krankenkassen-Prämien für die Jahre 2026 und 2027 um 700 Franken pro Jahr für jeden Bewohner des Kantons durch staatliche Übernahme der Aufenthaltskosten in den Spitälern. Um diesen Betrag werden die Jahresprämien jedes Einzelnen im Kanton Zug für zwei Jahre gesenkt. Dafür setzt der Kanton Zug 2026 und 2027 je rund 100 Millionen Franken ein.
In der Vorlage Mehrwert für Alle, die am 30. November zur Abstimmung gelangt, werden darüber hinaus höhere Prämienverbilligungen als bisher bei den Krankenkassen vorgeschlagen, um den unteren Mittelstand zu entlasten. Auch an die Altersarmut wurde gedacht. Den Pensionierten werden daher erhöhte steuerliche Abzüge gewährt. Der ganzen Bevölkerung zugutekommt in der Abstimmungsvorlage Mehrwert für Alle vom 30. November eine weitere geringfügige Senkung des Steuerfusses von aktuell 82 auf 78 Prozent. Diese ist befristet auf vier Jahre.
Die Abstimmenden müssen wissen, dass diese drei Teile – befristete Senkung des Steuerfusses auf 78 Prozent, höhere Prämienverbilligungen für Krankenversicherungsprämien bei den Steuern und Erhöhung der steuerlichen Abzüge für Rentnerinnen und Rentner – in einem Abstimmungspaket enthalten sind und dann greifen, wenn die Vorlage Mehrwert für Alle gesamthaft angenommen wird. Daher ein Ja zum Gesetz Mehrwert für Alle.
Peter Frigo, Mitglied GL FDP Kanton Zug, Steinhausen
https://www.zugerzeitung.ch/meinung/leserbriefe-zz/artikel-ld.4034878
