Leserbrief vom 22.10.2025 – Familienbetriebe unter Druck
Zur Abstimmung über die Erbschaftsinitiative
Die JUSO-Initiative klingt harmlos, ist aber brandgefährlich: Eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent auf Nachlässe ab 50 Millionen Franken würde zahlreiche Familienunternehmen in ihrer Nachfolge massiv treffen. Denn Firmenwerte stecken selten in baren Millionen, sondern in Maschinen, Gebäuden und Know-how. Eine solche Steuer zwingt Nachfolgerinnen und Nachfolger oft zum Verkauf – statt zur Weiterführung des Lebenswerks. Gerade im Kanton Zug mit seinen innovativen KMU und familiengeführten Betrieben wäre der Schaden enorm. Die Inititiative gefährdet nicht nur einzelne Unternehmerfamilien, sondern den Wohlstand aller Zugerinnen und Zuger. Die Schweiz kennt bereits eine faire Einkommens- und Vermögensbesteuerung. Eine zusätzliche Strafsteuer trifft nicht die Superreichen, sondern die Substanz unserer Wirtschaft. Am 30. November gilt deshalb: Nein zur Juso-Enteignungsinitiative.
Peter Letter, Vorstand Zuger Wirtschaftskammer, Kantonsrat FDP, Oberägeri
