Zug, 11. Oktober 2023

Der Kanton Zug ist nicht knausrig bei den Ausgaben. Er investiert in die Infrastruktur, in erneuerbare Energien, zukünftig in die schulergänzende Kinderbetreuung und hat vergleichsweise hohe Prämienverbilligungen für Krankenkassen. Trotzdem erzielen der Kanton Zug und die Gemeinden finanzielle Überschüsse. Hohe Überschüsse resultieren aus hohen Einnahmen. Mir ist wichtig, dass der Staat nicht Steuern auf Vorrat einkassiert. Die Einnahmenseite ist also zu korrigieren. Bei der Unternehmenssteuer ist der Kanton Zug im Rahmen des nationalen und internationalen Spielraums gut positioniert.

Aufgrund mehrerer Vorstösse im Kantonsrat, auch der FDP, hat die Finanzverwaltung ein achtes Revisionspaket mit Steuersenkungen für Privatpersonen ausgearbeitet. Der Kantonsrat hat optimiert und es ist ein ausgewogenes Packet mit Senkungen für alle Einkommens- und Vermögensschichten gefunden.

Im November gibt es die Urnenabstimmung dazu. Die Reduktionen sind moderat und es profitieren alle steuerzahlenden Bevölkerungsschichten. Die Einkommenssteuer wird durch eine Glättung der Progression und eine Reduktion des Tarifs sowie durch die Erhöhung der persönlichen Abzüge, der Kinderabzüge und der Abzugsfähigkeit von Fremdbetreuungskosten reduziert. Die Vermögenssteuer wird zum einen reduziert durch die Erhöhung des Freibetrages, was den tieferen Vermögen zugutekommt.

Zum anderen wird der Tarif reduziert und abgeflacht, wovon tiefe und hohe Vermögen profitieren. Die Steuerreform ist breit abgestützt, notwendig und absolut unterstützungswürdig.

Peter Letter, Kantonsrat FDP, Oberägeri